1.2 Hinweise zur Transformation

1.2 Hinweise zur politischen und gesellschaftlichen Transformation (Sommer 2012)

Es zeigen sich uns etliche politisch-gesellschaftliche Probleme. Diese werden benannt. Es wird darüber geschrieben und geredet. Doch was dazu verlautet, verhallt allzu oft wie ein Ruf ins Nirgendwo: Man hat es gehört, man hat dem zugestimmt, applaudiert oder widersprochen. Schon einige Tage später ist es anscheinend kein Thema mehr. In Deutschland besteht Meinungsfreiheit. Doch, was nützt diese, wenn niemand da ist, der die Argumente und das Richtige daran wahr- und ernst nimmt, anpackt und für praktische Bedeutung und Wirksamkeit sorgt?

Vielleicht wird eine Kommission eingesetzt, die sich damit befasst. Oder es wird versprochen: Wir packen es an! Allzu oft bleibt es bei Gerede. Oder es erfolgt eine Symptom-Kuriererei ohne Plan, ohne Betrachtung der Ursachen oder gar Anpacken derselben. Auch das bringt nichts. Gute Reformgedanken und -Versuche scheitern an erstarrten Strukturen - an gegenläufigen Gesetzen und Regelungen, an festgefahrenen Organisationsformen, an Seilschaften und Zuständigkeiten, an festgefahrenen Vorstellungen. Roman Herzog hat die Verfahrenheit der deutschen Situation in seiner Ruck-Rede von 1997 geschildert. Der Ruck, der uns aus dieser festgefahrenen Situation befreit, ist ausgeblieben, bis heute.

In anderen Ländern sieht es nicht viel besser aus als in Deutschland. Doch dort sehen wir zum Teil heftigen Widerstand, Protestbewegungen oder gar Aufstände, wie in Griechenland oder Syrien. Es kam zu Revolutionen in Ägypten und Libyen. In moslemischen Staaten entstand viel Blutvergießen – Herrscher führten Krieg gegen ihr eigenes Volk, weil es ihnen nicht mehr zu Willen war. Politische Spannungen könnten zu Kriegen führen, etwa zwischen Israel und Iran. Hier scheint es um fundamentalistische Kulturkämpfe zwischen Anhängern unterschiedlicher Religionen zu gehen, um offensichtliche Unvereinbarkeiten. Die unterschiedlichen gesetzlichen und rechtlichen Regelungen in den einzelnen Ländern führen zu zusätzlichen gravierenden Uneinigkeiten. Daran sind Einigungsbemühungen der UNO immer wieder gescheitert. Eine Basis für Hoffnung liegt in der Zustimmung, die die Menschen- und Kinderrechtskonventionen in vielen Ländern gefunden haben.

Wer genau hinschaut, hat bemerkt, dass wir uns seit Anfang der neunziger Jahre, als mit der Wende und dem Ende des sog. Kalten Krieges die Globalisierung begann, bereits im Dritten Weltkrieg befinden. Wir sind in einem Wirtschafts- und Finanzkrieg, der vor allem mit psychologischen Mitteln und über das Internet geführt wird, anstatt mit offensichtlicher Waffengewalt. Seitdem ist Deutschland mächtig geworden: Angela Merkel fiel eine Führungsrolle in Europa zu, die ihr in Griechenland (politisch völlig inkorrekte) Hakenkreuz-Karikatur-Zeichnungen einbrachte.

Da fragt sich inzwischen jeder vernünftige Mensch, ob die Welt zu einem Irrenhaus geworden ist. Wir leben in einer Zeit, wo alles drunter und drüber zu gehen scheint, wo kaum noch jemand weiß, was wirklich Sache ist. Wie heißt es doch in der Präambel zum Grundgesetz von 1990, also vom Zeitpunkt des Beginns dieses Krieges:

„Im Bewusstsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen,
von dem Willen beseelt, als gleichberechtigtes Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen,
hat sich das Deutsche Volk kraft seiner verfassungsgebenden Gewalt dieses Grundgesetz gegeben.“

Diese Sachverhalte ergeben sich u.a. daraus, dass es für das verfassungsrechtliche und rechtsphilosophische Denken in Deutschland noch keine im Bewusstsein der Bevölkerung verankerte Sinn-Tradition gibt. Der Politikwissenschaftler Wilhelm Hennis stellte 1997 die Ignoranz gegenüber Verfassungsfragen heraus:

„Verfassungsfragen sind hierzulande [...] – ganz im Gegensatz zu England, Frankreich und Italien – keine Themen, die die „öffentliche Meinung“ interessieren. Da herrscht dumpfe Verdrossenheit, und die Zahl der Journalisten, die mit Kompetenz Verfassungsfragen aufwerfen können, ist klein. Die einschlägigen Wissenschaften tragen das Grundgesetz wie eine Monstranz vor sich her. [...] Die parlamentarische Demokratie, mit ihrer Mitte in einem lebendigen Parlament, ist durch die Machterwerbs- und Machterhaltungsinstitutionen des Parteienstaates überwuchert und verschlissen worden.“ (Wilhelm Hennis: Deutschland ist mehr als ein Standort. Parteienherrschaft, Bürokratisierung, Missbrauch des Föderalismus: Der politische Stillstand hat nicht nur ökonomische Ursachen. In: DIE ZEIT Nr. 50, 5.12.1997, S. 6-7.)

Alle menschlichen Wesen sind kaum im Stande, sich aus eigener Kraft aus den inzwischen auf der Erde eingetretenen Missständen zu befreien. Denn sie sind viel zu verstrickt damit und miteinander. Die Weltlage ist verfahren und so geht die Angst um, wie das noch irgendwie gut gehen soll und kann.

Die apokalyptischen Reiter haben sich bereits auf den Weg gemacht. Sobald man sie erkennt, findet Roman Herzogs Ruck statt. Roman Herzogs Rede erinnert an die Rolle von Johannes, dem Täufer: Er bereitete auf Jesu Ankunft vor. Roman Herzog sagte als ehemaliger Richter am Bundesverfassungsgericht im selben Jahr wie Hennis, 1997: Alles gehört auf den Prüfstand! Alle Besitzstände! Alles, was uns Menschen vermeintlich als selbstverständlich und sicher erscheint. Roman Herzog wies damit einen Weg. Wer die Bibel kennt, weiß, was es mit dem Jüngsten Gericht auf sich hat. Hier wird alles abgewogen - ob es Bestand zu haben verdient oder nicht. Alles andere wird entsorgt.

Die Lösungsfindung erfordert eine Gesamtbetrachtung des irdischen Geschehens von außerhalb der Erde aus: den Blick von oben, vom Universum, vom Kosmos aus auf uns Menschen auf der Erde, wobei sich alle Zusammenhänge, Schwierigkeiten und Lösungsmöglichkeiten erkennen lassen. Nur über eine solche Vogelperspektive lässt sich ein klares Verständnis der irdischen Gegebenheiten und Notwendigkeiten gewinnen und die sachgemäße Problemlösung auf die Erde bringen. Doch, wer kann eine derartige Vogelperspektive einnehmen? Gott selbst? Die Engel als seine himmlischen Helfer? Wieder auferstandene Verstorbene, die die Gegebenheiten auf der Erde kennen und deshalb mit den Menschen gut kommunizieren können? Einer, dem zuweilen eine derartige Leistung zugetraut wird, ist bekannt unter dem Namen Jesus Christus.

Es wird erzählt, dass er vor etwa 2000 Jahren auf die Erde kam, als Gesandter Gottes, ja sogar als dessen Sohn, um den Menschen auf der Erde einige erlösende Botschaften zu überbringen, so zum Beispiel

  • die Botschaft von der Unsterblichkeit der Seele bzw. von der Auferstehung, die den Menschen die Angst vor dem Tode nehmen sollte, so dass sie in der Lage sind, sich angesichts irdischer Widrigkeiten konsequent und mutig für das einzusetzen, worauf es letztendlich ankommt und dabei bewusst auch ihr Leben zu riskieren, denn das eigene Überleben ist nicht notwendig,
  • die Botschaft von der fundamentalistischen Gesetzestreue der Schriftgelehrten und der Pharisäer, der Juristen und Richter, denen es in erster Linie um ihre Machtposition, ihren Selbstschutz und ihr Ego geht und die Jesus aus Angst vor dem möglichen Verlust ihrer materiellen Besitzstände zum Tode verurteilen ließen,
  • die Botschaft von der Freiheit der Schriftauslegung gegenüber diesen Schriftgelehrten, Juristen und Richtern zugunsten des juristischen Prinzips der Schadensminimierung. Damit widersprach er deren Verabsolutierungstendenz, die darin bestand, die Befolgung von Gesetzesbuchstaben zu fordern, ohne Berücksichtigung des Gesetzessinnes und aller praktischen Folgen. In diesem Punkt hielt er sich an das traditionelle Rechtsdenken des Alten Testaments und zugleich entsprechend dem Neuen Testament und den Menschenrechten: „Ihr sollt nicht wähnen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen.“(Matt. 5,17) Er forderte den verantwortungsvollen und konstruktiven Umgang mit der Freiheit im menschlichen Umgang miteinander und zeigte zugleich gehorsame Liebe gegenüber seinem Vater, der ihn mit einem Auftrag auf die Erde gesandt hatte, zu der ein grausamer Kreuzestod gehörte.
  • die Botschaft von der allumfassenden Liebe und Verzeihung, die jedem Denken und Fühlen in Begriffen von Schuld und Vergeltung, Recht und Unrecht, Rache und Sühne, Täter und Opfer unendlich überlegen ist, weil sie, wenn sie gelingt, inneren und äußeren Frieden ermöglicht. Er bat sogar seinen Vater um Verzeihung für seine Peiniger am Kreuz mit den Worten: „Verzeihe ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.“
  • die Botschaft von der Gleichberechtigung der Menschen und von Mann und Frau sowie der Gerechtigkeit und der Nächstenliebe durch den Verzicht auf vorschnelle Verurteilung („Wer ohne Schuld ist, der werfe den ersten Stein!“ – „Urteilt nicht, damit ihr nicht selbst verurteilt werdet!“)
  • die alchemistische und metaphysische Botschaft von der Verwandlung und Heilung, die sich in seinen Wundern zeigte und die in etlichen Fällen dem Vorgehen entspricht, das in der heutigen Psychologie, Psychosomatik und Psychotherapie üblich ist,
  • die Botschaft einer Herrschafts-, Management - und Organisationslehre, die er in etlichen Gleichnissen zum Verhalten von Herrschern und Verwaltern sowie zur Funktion von „Schläuchen“ verbreitete,
  • die Botschaft vom qualitativ hochwertigen Handwerk, auf die er sich als Zimmermann verstand,
  • die Botschaft vom Entwickeln angemessenen wissenschaftlichen und technologischen Vorgehens auf Grund des Prinzips der Hypothesenbildung (dem „Glauben“) und deren Bestätigung bzw. Widerlegung auf der Basis der Erfahrung von Versuch und Irrtum,

So wie Jesus von seinem Vater etwas zugemutet worden war, so mutete auch er den Menschen etwas zu: Er redete nicht nur, sondern nahm sie in die Pflicht: „Kehrt um, ändert euch, folget mir nach“! Und, als er seine Jünger schließlich verließ, versprach er ihnen: „Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.“ (Mt 28, 20). „Himmel und Erde werden vergehen; meine Worte aber werden nicht vergehen.“ Mk 13,31.

Als multiprofessionelles Genie war Jesus Christus gekommen, um die unter der römischen Herrschaft entstandenen Missstände zu überwinden und das menschliche Verhalten angemessen zu ordnen. Die damaligen Herrscher befürchteten, dass Jesus Christus als König der Juden zum Anführer einer Revolution werden könnte. Also ließen sie ihn töten.

Doch Jesus’ Lehre und Haltung wurde immer wieder aktualisiert. So zum Beispiel im 15. Jahrhundert über Thomas Morus (1478 – 1535), der in einem moralisch verrotteten mittelalterlichen England ideale Formen eines zwischenmenschlichen Zusammenlebens propagierte, die den urchristlichen Gemeinden entsprachen sowie den urdemokratischen Gedanken von Platon und Aristoteles. Auf diese Form des Zusammenlebens griff etwa 250 Jahre später der amerikanische Präsident Thomas Jefferson zurück, der die Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten sowie die erste Staatsverfassung auf der Basis der Menschenrechte formulierte. Wirkte Jesus auch durch ihn?

In vielerlei Gestalt tauchten Vertreter seiner Botschaften immer wieder auf die Erde auf, um unerträgliche soziale Zustände neu zu ordnen. Immer wieder ging es dabei um dieselben Prinzipien, um die menschlichen Eigenarten, um das, was „human“ ist. Was dazu gehört, ist inzwischen naturwissenschaftlich-exakt bewiesen und auf der ganzen Erde bekannt in der empirisch-wissenschaftlichen humanistischen Psychologie und Psychotherapie sowie der Wissenschaft vom Lernen und Lehren. Hier geht es stets um die menschliche Weiterentwicklung im Sinne einer Vervollkommnung der Selbststeuerung und Selbstregulation des Handelns zum eigenen Wohl und zugleich dem aller anderen Menschen.

Diese Botschaft tritt in vielen Gewändern auf, zum Beispiel in den spirituellen Schulen der Theosophie von Helen Blavatzki und Alice Bailey, dem daraus hervorgegangenen World Teacher Trust WTT und der von Mahavatar Babaji beeinflussten Arbeit des spirituellen Meisters Sri Swami Vishwananda, der Yogananda’s Self-Realisation Fellowship-Arbeit weiterführt. Entsprechende Lehren finden wir im Buddhismus und beim Dalai Lama, im alten China bei Lao Tse und Konfuzius sowie in etlichen weiteren Kulturen. Es unterscheiden sich dabei lediglich die verwendeten Worte, Bilder und Geschichten sowie deren Auslegung durch Schriftgelehrte. Allen liegt ein gemeinsamer Kern zugrunde, der identisch ist mit den Grundrechten gemäß Art. 1 und 2 des Grundgesetzes, die zugleich die Grundlage der Menschen- und Kinderrechtskonventionen der Vereinten Nationen bilden. Aber, dass das so ist, scheint in unserem Land kaum jemand zu wissen, am allerwenigsten diejenigen, die sich vor allem daran zu orientieren hätten, nämlich alle deutschen Politiker und Juristen.

Es geht immer wieder um das Lernen der Selbstreflexion und der optimalen Selbststeuerung, um die verantwortliche Selbstbestimmung und Freiheit, wohin unendlich viele Wege führen. Wer gesunde Autonomie erlangt hat, die darin besteht, für sich selbst gut sorgen zu können und sich selbst im Griff zu haben, für den verliert Abhängigkeit und das Streben nach Macht über andere Menschen jede Bedeutung und Attraktivität. In der Möglichkeit zur verantwortlichen Selbstbestimmung und Freiheit besteht der Grundbaustein zum Schaffen des Himmels auf Erden. Alle sind als einzelne Individuen aufrufen, zur Materialisierung des Himmels auf Erden den bestmöglichen eigenen Beitrag zu leisten.

Was bislang angesprochen wurde, das benennt den individuellen Anteil des Beitrags jedes Einzelnen. Jetzt kommt der politische Teil: Selbstregulation ist eine notwendige, nicht aber eine hinreichende Voraussetzung zum Gelingen der Transformation der Gesellschaft und Politik. Denn seitens etlicher politischer, juristischer und wirtschaftlicher Instanzen wird die gesunde Selbstregulationsfähigkeit der Bürger missachtet, willkürlich eingeschränkt und unterdrückt, obwohl sie gemäß dem Subsidiaritätsprinzip Vorrang hat und laut Art. 1 und 2 des Grundgesetzes zu den als unantastbar bezeichneten Grundrechten zählt. Ganz offensichtlich ist hinsichtlich der Ausbildung unserer Politiker, Juristen und Unternehmer Wesentliches schiefgegangen. Sie haben nicht verstanden, was es bedeutet, dass ihre Arbeit und ihr Eigentum auch dem Allgemeinwohl zu dienen haben. Mit ihrer Missachtung, Einschränkung und Unterdrückung der Grundrechte fördern sie bewusst oder unbewusst das Eintreten körperlicher, seelischer und geistiger Funktionsstörungen bei sich und anderen und damit Krankheiten, rechtswidriges Verhalten und die Zerstörung menschlicher und natürlicher Ressourcen.

Nötig ist infolge dessen die Ausrichtung auf die Korrektur der hier bestehenden Missstände. Dazu werden diese benannt und bekannt gemacht, ebenso das, was zur Lösung erforderlich ist. Das Benennen und Bekanntmachen sowie die Lösungen erfolgen über Informationen. Diese Informationen machen deutlich, was konkret zu tun ist. Wenn diese Informationen die Menschen erreichen, werden diese von selbst aktiv und packen an, zielgerichtet und erfolgreich, weil ihnen das Ziel und die Wege dorthin äußerst sympathisch sein werden. Das kann unglaublich schnell zu umfangreichen Reformen führen.

Denn die Hoffnung auf ein Ziel, das alle verbindet, und der Glaube, dass es erreichbar ist, können Berge versetzen. Erinnert sei hier an Jesu Bergpredigt. Erleichtert wird die Transformation dadurch, dass diese Informationen im Grunde nichts Neues enthalten: Sie formulieren die vorhin genannten Botschaften Jesu lediglich in zeitgemäßer wissenschaftlicher Sprache und im konkreten Bezug auf die heutigen Gegebenheiten. Sie sind das Ergebnis jahrzehntelanger Forschungsarbeit im Rahmen einer weltweiten fachübergreifenden naturwissenschaftlichen Forschungsgemeinschaft. Hier wurde aus den Botschaften Christi die neue Weltordnung gezimmert.

Während der Umstellungsphase funktioniert manches nicht mehr ganz so wie gehabt. Es ist, wie wenn eine EDV-Anlage umgestellt wird: Es kommt zu einem vorübergehenden Stillstand, zu einer Pause des normalen Funktionierens. Das markiert das Ende der bisherigen Welt und den Geburtsprozess des weiteren Lebens auf der Erde.

Je gelassener und vertrauensvoller alle damit umgehen, umso besser. Es geschieht glücklicherweise nicht alles an allen Orten der Erde gleichzeitig. Unter ausdrücklichem Vorbehalt lässt sich ein Plan mitteilen, der sich noch verändern kann, wenn Unvorhersehbares dazwischen kommen sollte. Was besagt der gegenwärtige Plan?

In Deutschland entsteht ein Impuls, der sich von hier aus überall hin verbreitet. Dieser erfolgt in Form wegweisender Informationen. Diese Informationen organisieren ganz von sich aus alles Notwendige. Viele Menschen verstehen diese Informationen gut genug, um sie allen Mitmenschen erklären zu können, denen es zunächst noch schwer fällt, diesen zu folgen. Diese Informationen beruhen auf ewigen Wahrheiten, die im Laufe geschichtlicher Entwicklungen immer wieder aus dem Blick geraten sind. Im Prinzip liegt das, was zu tun ist, ganz offen auf der Hand. Die Lösungen sind verblüffend einfach.

Konkret: Es wird eine weltweite Neuordnung und Vereinheitlichung des Rechtswesens auf der Basis der Grund- und Menschenrechte erfolgen, eine Neuordnung der politischen Repräsentation und des politischen Managements, eine Reform des Bildungs- und Gesundheitssystems sowie des Wirtschafts- und Finanzsystems, und das weltweit alles aus einem Guss. Natürlich geht das nicht von heute auf morgen, sondern über eine allmähliche Entwicklung. Gut Ding will Weile haben.

Den Auslöser dazu könnte die Politik um den Europäischen Rettungsschirm, den Euro und die Europäische Zentralbank bilden, also die Finanzkrise. Oder eine Krise in der deutschen Regierungsmannschaft. Vermutlich wäre es das Beste, wenn jedes Land in Europa und der Welt seinen eigenen Saustall selbst in Ordnung zu bringen hat. Deutschland könnte die Ehre zufallen, damit zu beginnen und allen anderen vorführen, wie man das auf gute Weise schaffen kann.

Warum geht es Deutschland in Europa wirtschaftlich-finanziell gegenwärtig noch so gut? Etwa deshalb, weil die deutsche Politik und Wirtschaft besonders erfolgreich ist? Vielleicht deshalb, weil Deutschland ein gutes Polster braucht, um diese Leistungen vollbringen zu können!

Die Vorbereitungen dazu gehen bereits bis in die Anfänge des 20. Jahrhunderts zurück, wo die Diskussion um die Globalisierung begann. Bereits im 19. Jahrhundert wurde im Blick darauf als mögliche Weltsprache das Esperanto erfunden. Nach den Erfahrungen mit dem Ersten Weltkrieg wurde 1920 der Völkerbund als Vorläufer der Organisationen der Vereinten Nationen gegründet, zwei Jahre später die Paneuropa Union.

Doch Adolf Hitler passte das alles nicht, denn er wollte keinen ewigen Frieden (wie, im Gegensatz dazu, Immanuel Kant ihn wollte) und keine Gleichberechtigung mit anderen, sondern die alleinige Weltherrschaft. Sein Führerprinzip brachte eine weltweite sozialpsychologische Forschung in Gang, um dazu Alternativen zu finden. Dieses Prinzip sollte für alle Zeit und Umstände entbehrlich werden und dermaßen als menschenunwürdig abgestempelt werden, dass es keinerlei Chance zum Wiederaufleben bekommen sollte. Dabei ergab sich, dass die kollegiale Selbstorganisation diesem Führerprinzip haushoch überlegen ist.

Die Schüler- und Studenten-Revolte in den 68er Jahren war ein Versuch, diese Form der Organisation zu erproben und durchzusetzen - gegenüber den damals immer noch vorherrschenden autoritären Führungsstrukturen. Aus mehreren Gründen misslang dieser Versuch. Die Bundesregierung verhielt sich damals den Schülern und Studenten gegenüber im Prinzip so wie heute der syrische Präsident Assad: Sie ließ den Widerstand brutal niederschlagen. Es gibt vergleichbare Pläne des früheren Innenministers Schäuble, im Falle eines gewaltsamen Aufbegehrens gegen die heutige staatliche Misswirtschaft die Bundeswehr gegen das deutsche Volk einzusetzen. Von daher sei allen unzufriedenen Mitmenschen empfohlen, sich von jeglichen Gewaltaktionen fernzuhalten und sich ausschließlich rechtskonformer Mittel zu bedienen. Selbstverständlich sind die angekündigten Informationen entsprechend ausgerichtet.

Die Transformation sollte ausschließlich mit rechtskonformen Mitteln erfolgen. Dazu ist einerseits Entspannung erforderlich, Entschleunigung und eine tiefe innere Ruhe, die aus einer Zentrierung erwächst, der die Integration von Körper, Geist und Seele zu Grunde liegt. Andererseits ist eine Klarheit in den Gedanken und in der eigenen Selbststeuerung erforderlich, die sich von äußeren Umständen und Turbulenzen nicht beeinträchtigen lässt. Meditation kann hierzu verhelfen. Von Mahatma Gandhi stammen die Worte: „Wie der See sich Tropfen um Tropfen auffüllt, so nährt jede Minute der Meditation die Seele.“ Bedarf es noch einer prominenteren Empfehlung?

Abschließend sei noch auf „Plan B“ hingewiesen – auf die Möglichkeit, dass es anders kommen könnte als im zunächst dargestellten Plan: Die Finanzkrise kann zum Zusammenbruch unseres Geldsystems führen, zu einer Inflation, die mit dem totalen Wertverlust aller Geldbestände einhergeht.

Dies braucht wirklich niemanden in Angst und Schrecken versetzen. Man kann dem beruhigt und voller Hoffnung entgegensehen. Dazu kann etwas Nachdenken über den Geldwert beitragen: Was ist Geld wert – und was sind die Botschaften Jesu Christi wert?

Geld trägt keinerlei Wert in sich. Was sind mit Zahlen bedruckte Papiere und Münzen eigentlich wert? Geld ist nur ein Symbol, etwas, was sich leicht tauschen lässt - ein Tauschobjekt. Sein Wert beruht einzig und allein auf Vertrauen – Vertrauen darauf, dass ich etwas Wertvolles anderes dafür bekomme, etwas, was nicht „Geld“ ist, sondern etwas, was direkt meinem Leben dient. Bekomme ich das, so erhalte ich Energie.

Sogar auch ohne Geld können Jesu Botschaften das Leben lebenswert und erfüllt werden lassen, sinnvoll und lohnend. Wenn wir Jesu Botschaft verstanden haben und befolgen, dann können wir auch mit ziemlich wenig Geld gut leben. Denn die eigentliche, ewige Grundlage des Lebens sind die Sexualität und die Liebe, und nicht Geld. Jesus gab uns seine Botschaften kostenlos. Sie sind unbezahlbar. Sie können uns große Hoffnung auf Erfolg vermitteln und uns helfen, alle Zukunftsängste zu überwinden.

Roman Herzog sagte: „Wir haben kein Erkenntnisproblem, sondern ein Umsetzungsproblem“: Über Jesus und andere Quellen erhielten wir alle Erkenntnisse und Lösungen. Umsetzen müssen wir sie selbst, indem wir entschlossen handeln. Wir brauchen dazu auch eine Rechts- und Gesetzreform.

Im Unterschied zur Weltwirtschaftskrise von 1929 sind heute in allen Läden die Regale voll mit dem, was die Menschen zum Überleben brauchen. Auch der nötige Nachschub ist gewährleistet, wenn im Prinzip alle Menschen weiter so arbeiten, wie sie es bislang getan haben. Sie können problemlos ohne Lohn und Gehalt so arbeiten wie bisher, wenn sie sich in den Läden, ohne bezahlen zu müssen, das abholen können, was sie tatsächlich für heute und morgen zum Leben benötigen. Zu vermeiden sind Überreaktionen aus Ängsten oder Panik heraus. Es ist für alle so lange genug da, wie niemand unmäßig wird. Wer seine Arbeit als sinnvoll empfindet, als in sich wertvoll und befriedigend, der kann und wird sie weitgehend so fortführen wie bisher, in dem Bewusstsein, damit auch zum Wohl aller anderen beizutragen. In den Warenlagern holt sich jeder das, was für die eigene Arbeit benötigt wird. Die Warenhersteller produzieren weiter wie bisher, um die Warenversorgung sicherzustellen. So ist ein Ringtausch möglich, wo jeder leistet, was er kann und wo jeder bekommt, was er gerade braucht – auch ohne Geld.

Arbeitslos sind dann alle, die bislang vor allem vom Geldverkehr gelebt haben: Die Bankangestellten, die Börsenhändler, die Vermögensanleger, die Versicherungsvertreter, die Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, die Finanzbeamten, die Angestellten in Rechnungsabteilungen und in der Rentenversicherung usw. Sie werden frei für alle wichtigen Aufgaben, die sich dann zeigen werden. Hier wird dann offensichtlich, welche Tätigkeiten wirklich den Menschen und deren Leben dienen, anstatt dem Geld.

Geld ist allzu sehr zum Selbstzweck geworden. Ein Gott, der „Geld“ oder „Gold“ heißt, hat sich die Welt nach seinem Gutdünken erschaffen und regiert sie dementsprechend. Angeblich gilt: „Geld regiert die Welt!“

Zur Illustration dieses Sachverhalts lässt sich eine Bibelstelle aus dem Alten Testament anführen: Buch Mose 31, 18 – 32, 4: „Nachdem der Herr zu Mose auf dem Berg Sinai alles gesagt hatte, übergab er ihm die beiden Tafeln der Bundesurkunde, steinerne Tafeln, auf die der Finger Gottes geschrieben hatte.

Als aber das Volk sah, dass Mose ausblieb und nicht wieder von dem Berge zurückkam, versammelte es sich um Aaron und sprach zu ihm: Auf, mach uns einen Gott, der vor uns hergehe! Denn wir wissen nicht, was diesem Mann Mose widerfahren ist, der uns aus Ägyptenland geführt hat. Aaron sprach zu ihnen: Reißet ab die goldenen Ohrringe an den Ohren eurer Frauen, eurer Söhne und eurer Töchter und bringt sie zu mir. Da riss alles Volk sich die goldenen Ohrringe von den Ohren und brachte sie zu Aaron. Und er nahm sie von ihren Händen und bildete das Gold in einer Form und machte ein gegossenes Kalb. Und sie sprachen: Das ist dein Gott, Israel, der dich aus Ägyptenland geführt hat!“

Und dann, einige Zeilen später, erfahren wir die Fortsetzung:

„Da sprach der Herr zu Mose: Geh, steig hinunter, denn dein Volk, das du aus Ägyptenland herausgeführt hast, läuft ins Verderben.“ (Mose 31, 7)

Diese Geschichte erzählt, dass sich das Volk Israel von dem Herrn und Mose ab- und dem Gold als Gott-Ersatz zuwandte, als es sich von Mose und dem Herrn im Stich gelassen fühlte. Der Wert des Goldes erweist sich hier als eine religiöse Glaubensangelegenheit: Glauben die Menschen an Gold/Geld, machen sie es zu ihrem Gott oder orientieren sie sich weiter an dem Herrn?

Was könnte der Herr gemeint haben, als er sagte, das Volk laufe ins Verderben? Geht das Volk unter? Verdirbt das Volk? Verdirbt es alles um sich herum? Meinte er alles zusammen? - Rückblickend von heute aus schien sich der Herr in seiner Einschätzung glücklicherweise getäuscht zu haben, denn nicht alle Angehörigen des Volkes Israel verließen ihn und folgten nur noch dem Gold bzw. dem Mammon Geld und verfielen dessen Verführungen. Das Volk Israel brachte zum Beispiel hervorragende Wissenschaftler hervor, insbesondere auch Psychologen und Sozialwissenschaftler, die dem Wohl aller Menschen und der Erde wertvolle Dienste leisteten. Menschen jüdischer Herkunft hatten einen maßgeblichen Anteil daran, dass die Vereinten Nationen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte verabschiedeten und sich für deren weltweite Anerkennung einsetzten. Damit wurde wertvolle Vorarbeit zur Herstellung einer weltweit-einheitlichen Rechtsordnung geleistet.